Anzahl der Einzelflächen des Vertrags-Naturschutzprogramms und der Fläche insgesamt sowie die Gesamtfläche von Grünflächen in ha.
Das Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) honoriert freiwillige Leistungen von Landwirten bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen, beispielsweise die spätere Mahd von Wiesen zum Schutz bodenbrütender Vogelarten
oder die Schafbeweidung zum Erhalt von blütenbunten Magerrasen. In diesem Jahr kamen allein bei den Spätmahdflächen mehr als 6.500 Hektar blühende und insektenreiche Wiesen hinzu.
In Bayern sollen die Natur-Flächen noch einmal kräftig zulegen: Die Vertragsnaturschutzflächen sollen dazu beitragen, den Biotopverbund im Offenland bis zum Jahr 2030 auf 15 Prozent der Fläche auszuweiten.
Abgänge von Vertragsnaturschutzflächen (VNP) zwischen den Jahren sind darin begründet, dass seitens des Umweltamts der Stadt Ingolstadt eine Verlängerung einiger Verträge nicht befürwortet worden ist.
Die Zunahme von Jahr zu Jahr erklärt sich damit, dass z.T. Flächennutzer neue Flächen angeboten haben, zum großen Teil aber eine gezielte Akquisition des Umweltamts erfolgt ist, um wertvolle Flächen
(u.a. im Wiesenbrütergebiet) durch spätere Mahd z.B. für bodenbrütende Vogelarten zu sichern.
Auf allen Förderflächen ist Düngung und Pflanzenschutz ausgeschlossen und bis auf wenige Ausnahmen erfolgt die Mahd frühestens am 15.6. Damit wird auch die Vorgabe aus Art 3 BayNatSchG (4) 6.) erfüllt
(erste Mahd nicht vor dem 15.6.).
Mit dem Vorliegen der ersten Ergebnisse der Stadtbiotopkartierung 2022 wurden gezielt Bewirtschafter für den Abschluss von VNP-Maßnahmen auf wertvollen Flächen angesprochen, um diese zu sichern und weiterzuentwickeln,
damit erklärt sich die starke Zunahme 2023 um fast 50 Flächen. Der Anteil an VNP-Flächen entspricht damit knapp 30 % und erfüllt die gesetzliche Vorgabe von 10 %.
Die Fördersumme 2023 lag bei insgesamt 126.862 €.
Ziel Nachhaltigkeitsagenda Ingolstadt
K2.4: Schutz und Begünstigung der Biodiversität
Ingolstadtspezifischer Indikator