Obwohl die Entwicklungszusammenarbeit als freiwillige kommunale Leistung gilt, sind die vielfältigen Erwartungen an das globale Engagement der Städte, Kreise und Regionen hoch. Deutsche Kommunen sind weltweit gefragte Partner für Wissens- und Erfahrungsaustausch. Viele Kommunen engagieren sich daher vor Ort in der Entwicklungspolitik, leisten humanitäre Hilfe, unterstützen fairen Handel oder kooperieren mit Durchführungsorganisationen des Staates. Dafür erfahren sie von verschiedenen Politikebenen viel Anerkennung.

Die Partnerstädte Grasse und Ingolstadt engagieren sich seit 2006 für die Errichtung von Trinkwasserbrunnen, dezentraler Photovoltaik und den Ausbau der Bildungsmöglichkeiten. Im Jahr 2013 wurde zur Untermauerung der gemeinsamen Ziele eine Projektpartnerschaft zwischen Legmoin, Grasse und Ingolstadt unterzeichnet, in der sich die beiden europäischen Städte zur nachhaltigen solidarischen Hilfestellung für die Gemeinde verpflichten.

2020 und 2021 wurde die Partnerstadt Kragujevac in Serbien zudem durch den Ankauf eines PCR-Geräts durch die Stadt Kragujevac im Rahmen des “Kommunalen Corona-Solidarpakets” der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) / Engagement Global gGmbH von der Stadt Ingolstadt unterstützt.

Der in der Grafik sichtbare Verlauf nach unten über die letzten Jahre ist darauf zurückzuführen, dass sich die Stadt Ingolstadt weiterhin in der Gemeinde Legmoin engagiert bei zunehmender Bevölkerung in Ingolstadt. Der Ausschlag nach oben 2021 / 2021 ist auf das Projekt im Rahmen des “Kommunalen Corona-Solidarpakets” der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) zurückzuführen.

Ziel Nachhaltigkeitsagenda Ingolstadt
V2.2: Interkommunale/r, überregionale/r und internationale/r Austausch und Zusammenarbeit

BNK-Kernindikator