Strom aus erneuerbaren Energien wird im Stadtgebiet Ingolstadt aus 5 Biomasseanlagen, 3 Wasserkraftanlagen und 5366 Photovoltaikanlagen gewonnen. Windkraftanlagen sind keine im Stadtgebiet Ingolstadt installiert.
Photovoltaik: Mit einer installierten Leistung von knapp elf Megawatt erreicht der Zubau 2023 ein Rekordhoch und löst damit das bislang stärkste Jahr 2011 mit knapp unter neun Megawatt neu installierter Leistung ab. Insgesamt liegt die Photovoltaik-Leistung in Ingolstadt damit bei etwa 68 Megawatt. Bezogen auf die Bevölkerung ist Ingolstadt mit 0,48 Kilowatt je Einwohner im Vergleich mit vergleichbaren bayerischen Großstädten einer der Spitzenreiter. Erreicht werden konnte das Rekordergebnis vor allem durch sehr gut angenommene Förderprogramme.
Biomasse sind alle Energieträger, die ihre Energie durch die Sonne bekommen. Als Biomasse wird Holz, Haus- und Gartenabfälle, Grünabfälle, organisches Material und industrielle Bioabfälle (z.B. aus der Lebensmittelindustrie) bezeichnet. Biomasse zählt zu den Erneuerbaren Energien, da bei der Energiegewinnung kein zusätzliches CO2 ausgestoßen wird. Pflanzen nehmen während ihres Wachstums CO2 aus der Atmosphäre auf. Wird die Biomasse verbrannt oder vergoren, wird genau diese Menge an Kohlenstoffdioxid wieder freigegeben - somit bleibt es ein geschlossener CO2-Kreislauf.
Wasserkraft: In Ingolstadt werden derzeit drei private, sehr kleine Wasserkraftanlagen betrieben. Sie speisen circa 10 MWh/Jahr ins öffentliche Netz ein (= 3 Haushalte).
Die Firma E.ON betreibt seit 1971 an der Staustufe am Baggersee ein Laufwasserkraftwerk. Der Strom wird ausschließlich ins Netz der Deutschen Bahn eingespeist.
Stand: 31.12.2023
Ziel Nachhaltigkeitsagenda Ingolstadt
K1.2: Ausbau von erneuerbaren Energien, insbesondere Erzeugung von regenerativem Strom vor Ort
BNK-Kernindikator